Gedenkstein  

„Vergesst uns nicht“
- Vergesst uns nicht, waren die letzten Worte so manchen Häftlings, der in den Armen eines Kameraden starb, war die Botschaft aus den letzten Blicken vieler Sterbender. „Vergesst uns nicht“ das ist der Auftrag, dem wir uns verpflichtet fühlen.
 
 

Gefangene
Zeichnung: Wilhelm Sprick


 

Harald Beer  

Harald Beer:
Schreien hilft Dir nicht ...

Ein Augenzeugenbericht mit Dokumentenanhang.
Leipziger Universitätsverlag 2011, 251 Seiten, 25 Euro
ISBN 978-3-86583-571-0,
2. Auflage Mai 2012

Harald Beer schildert seine zweimalige politische Haft. Im NKWD-Lager Sachsenhausen vegetierte er 1946 bis 1950 nach seiner Verurteilung vom Sowjetischen Militärtribunal (SMT). Er wurde von der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation am 10. Oktober 2002 rehabilitiert. Erneut inhaftiert 1961 - 1963 war Harald Beer nach seiner Verurteilung als Fluchthelfer ("wegen Verleitens zum Verlassen der Deutschen Demokratischen Republik ...").

Rezension seines Buches von Steffen Alisch, in Zeitschrift des Forschungs-verbundes SED-Staat Bd. 30:
www.schreien-hilft-dir-nicht.com

 

 

Werner Adermann
Fussballplatz, Kriegsschauplatz, Pritschenplatz

Lebenserinnerungen aus zwei Diktaturen
Paperback, 14 x 21 cm, 19,90 €
ISBN 978-3-942437-06-6

Werner Adermann, geboren 1922 in Berlin absolvierte eine Ausbildung als Landvermessungstechniker und war ein begeisterter Sportler in der Fußballamateurliga in Berlin bis 1941. Er zog unfreiwillig als Soldat der Deutschen Wehrmacht im Herbst 1941 nach Osten. Im Juli 1945 kam er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in seine Heimatstadt zurück. Als politischer Sympathisant der SPD und so genannter ,,antisowjetischer Spion" wurde er 1946 zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt (§ 58 der StGB der UdSSR) und zunächst in das sowjetische ,,Speziallager Sachsenhausen" gebracht. Nach einer mehrmonatigen Inhaftierung im Zuchthaus Luckau musste er weitere Jahre im Zuchthaus Bautzen 1 ,,Gelbes Elend" überleben. Nach der Entlassung 1956 siedelte er sofort nach Westdeutschland über und baute sich dort eine Familienexistenz auf. Er starb im April 2012 in Berlin.

Bestellbar online: www.oezb-verlag.de