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Der 3. Oktober 2015 - 25 Jahre deutsche Einheit

Berlin, im Februar 2016, ausgewählt von Reinhard Dobrinski


Wer diesen Tag mit einer Rückschau verbindet, die nur ein halbes Jahrzehnt über den Tag der deutschen Einheit, den 3. Oktober 1990, zurückreicht, der stößt auf ein Zeit-Interview (Auszug nachfolgend), das als politisches Vermächtnis Erich Honeckers angesehen werden darf.

Es lässt seinen Realitätsverlust hervortreten, indem er das 'Offenhalten der deutschen Frage' für überflüssig und die Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) als Glücksbringerin für die Menschheit erklärt.

Die Erinnerung dürfte jedoch noch nicht ganz verblasst sein, dass westlich der Elbe nicht wenige Politiker mit Rang und Namen sich geistig unter der Fahne Erich Honeckers zu sammeln begannen - die Geschichte möge sie verewigen.

Erich Honecker: „Wir sind für den Frieden auf der Erde und im Kosmos“
Interview für die BRD-Wochenzeitung 'Die Zeit' - Dietz Verlag 1986
Hinweis des Verlages auf S. 45, letzte Seite: veröffentlicht in: "Neues Deutschland",
Organ des Zentralkomitees der SED (gekürzt) vom 31. Januar 1986

Die Zeit: In letzter Zeit war in der BRD weil vom 'Offenhalten der deutschen Frage' die Rede. Was sagen Sie zu dieser Diskussion?

Erich Honecker: "Ich betrachte diese Diskussion als überflüssig. Wenn man unvoreingenommen an den Problemkomplex, der damit gemeint ist, herangeht, so möchte ich sagen, es ist geradezu ein Glück für die Menschheit, daß es zwei deutsche Staaten gibt. Der Pangermanismus war immer ein Unglück für die Völker Europas, und nicht nur für sie."

Das gesamte Interview hier als PDF Zeit-Interview 1986